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Europa eine Seele geben? – jetzt erst recht!

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Europa eine Seele geben? – jetzt erst recht!

Nach mehr als einem Jahr ohne Projektwochen vor Ort, finden seit Ende August 2021 wieder die ersten statt. Beim sogenannten First-Generation-Meeting in Poznań/Polen wurde deutlich: das soziale Engagement und die (spirituelle) Gemeinschaft hat vielen Jugendlichen gefehlt.

Seit über acht Jahren veranstaltet socioMovens Projektwochen zur Förderung des sozialen Engagements in Mittel- und Osteuropa, und aus vielen Jugendlichen sind mittlerweile junge Erwachsene geworden. Mit den First-Generation-Meetings ist für diejenigen, die auch nach den Projektwochen den Geist von socioMovens weiterleben, ein Angebot geschaffen worden.

Südlich von Poznań wurde fünf Tage lang Gemeinschaft ge- und erlebt und intensiv die Fragen diskutiert: Welche Werte gibt es in Europa? Was heißt es aktiv Christ:in zu sein? Und was kann socioMovens ganz konkret vor Ort tun? Knapp zwanzig junge Erwachsene aus Poznań und Tarnów kamen zu Beginn der Woche zusammen. Gemeinsam wurde sich über die Erfahrungen in Zeiten der Covid-19-Pandemie ausgetauscht: über Einsamkeit und Langeweile, über schwere Krisen, aber auch über weitere Lebensstationen. Durch viele Gespräche zog sich, soziales Engagement war und ist in Zeiten der weltweiten Covid-19-Pandemie besonders schwer. Umso dankbarer waren viele, dass sie sich eine Woche lang neu ausrichten konnten.

Am nächsten Tag wurde zurückgeschaut: Welche Erfahrungen sind noch immer präsent bei den jungen Erwachsenen? Wie hat sich die Situation vor Ort verändert? Mit leuchtenden Augen berichteten alle von ihren Projektwochen und Aktivitäten der vergangenen Jahre. Am Nachmittag wurde erstmals von der Kommende ein kleines Seminar gegeben. In dem wurde explizit herausgearbeitet, vor welchen Herausforderungen unsere Gesellschaft steht. In einem zweiten Schritt wurde thematisiert, was Christinnen und Christen durch die Heilige Schrift mitgegeben ist, um möglichen Problemen zu begegnen und in einem dritten Schritt erarbeitet, warum und an welchen Stellen sich socioMovens für ein solidarisches Europa einsetzt.

Hands on! hieß es in der Mitte der Woche. In einem Franziskanerinnenkloster wurde die Anlage gereinigt, mit Menschen in der Tagespflege gespielt und am Ende des Tages sogar das Märchen „Rotkäppchen und der Wolf“ mit polnischem Dialekt von Seniorinnen und Senioren sowie Teilnehmenden aufgeführt.

    

Erfüllt von den Erfahrungen kamen die jungen Erwachsenen an den nächsten beiden Abenden zurück und waren einfach nur glücklich, wieder anpacken zu können. Hochmotiviert wurden am Freitag Pläne geschmiedet wie das Engagement während und nach der Covid-19-Pandemie fortgesetzt werden kann. Denn eins war für alle klar, christliche Solidarität ist nach der Corona-Pandemie wichtiger denn je. SocioMovens Poznań möchte mit seinem Engagement einen Beitrag leisten, Europa eine Seele zu geben.

Raphael Röwekamp

 

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Konrad Haase

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