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Workshop für die Jugendlichen in Kroatien

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Workshop für die Jugendlichen in Kroatien

„Es gibt Menschen, die wenig haben und alles geben, was sie haben. Solche Menschen glauben an das Leben und den Schatz des Lebens, und ihre Truhen sind nie leer.“

Am 25. Februar 2022 fand, organisiert von der Kommission für die Seelsorge für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien der Diözese Varaždin, ein Workshop für alle ehemaligen Teilnehmer*innen der Projektwochen von 2016 bis 2021 statt. Insbesondere die Teilnehmer*innen, die Freiwillige und somit Teil des internationalen Netzwerks socioMovens wurden, nahmen teil, um inmitten von Schule, Universität und anderen Verpflichtungen, mehr über Freiwilligenarbeit zu lernen.

Das Treffen organisierte der Beauftragte für die Seelsorge für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien, Priester Leonardo Šardi. An dem Treffen nahmen auch die Mitglieder der Kommission Krunoslav Šardi, Ivana Peček, Anika Sačić und Prof. Saša Josip Milec, dessen Religionsschüler*innen z.T. auch an Projektwochen teillnehmen, teil.

Das Treffen begann mit einem Gebet und dem sogenannten „Wetterbericht“, bei dem sich alle Teilnehmer*innen vorstellten und sich so etwas besser kennenlernten. Dann sprach Priester Leonardo darüber, wie wichtig die eigene Motivation bei der Freiwilligenarbeit ist. Er nannte das Evangelium des Guten Hirten (Joh 10,4). Unter anderem betonte er, dass das Evangelium von Schafen spricht, die die Stimme Jesu kennen, sie schon gehört haben, sie kennen und ihr folgen.

In der Fortsetzung des Treffens brachte die fachkundige Mitarbeiterin der Kommission, Anika Sačić, den Teilnehmer*innen die Bedeutung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft mithilfe eines kurzen Films (https://youtu.be/QXY5TyCUTlo) näher. Sie erklärte, dass es wichtig ist, den Dienst stets mit dem Herzen zu machen. Zudem wurden die Motive des Ehrenamts sowie die Arten von Freiwilligenarbeit vorgestellt.

Es wurde zudem diskutiert, dass man darauf achten sollte, warum und wie wir dienen, ob wir dienen, um gelobt, gesehen und als wichtig anerkannt zu werden, oder um zu dienen, weil wir die Welt zu einem besseren Ort machen wollen. Nachdem sich die Teilnehmer*innen mit den Beweggründen des Ehrenamts vertraut gemacht hatten, dachten die Jugendlichen in Gruppen darüber nach, warum sie sich eigentlich engagieren, was das für sie bedeutet und ob sich durch ihr Engagement etwas ändert. Die Schlussfolgerungen der Gruppenarbeit waren wunderbar:

  • durch freiwilliges Engagement benannten die Jugendlichen, sich selbst zu verändern und dass sie dies als Hingabe für andere sehen
  • die Projektwochen waren ein wichtiger Wendepunkt in ihrem Leben
  • einige sagten sogar, dass sie durch die Projektwoche ihre Berufwahl getroffen haben
  • einige benannten, dass sie durch die Projektwoche andere Wege genagen sind und mehr Dankbarkeit in ihrem Leben spüren
  • unter anderem wurde festgestellt, dass es wichtig ist, sich selbst zu geben und kein Lob zu erwarten, obwohl es schön ist, gelobt zu werden
  • wichtiger als Lob ist der besondere Blick, den uns die Person gibt, der wir geholfen haben

Das Treffen endete mit einem kreativen Workshop, der von der Mitarbeiterin der Kommission Ivana Peček geleitet wurde. Danach wurden unsere Jugendlichen zur Eucharistiefeier eingeladen. Am Ende wurden die Jugendlichen noch zum internationalen Jugendtreffen in Krakau 2022 eingeladen, das Interesse ist hoch. Eine junge Frau würde gerne eine Herzoperation verschieben, nur damit sie dabei sein kann.

Zusammengefasst war der Workshop geglückt und die Reaktionen positiv.

Anika Sačić