Aus der Slowakei heraus wurde das Engagement von socioMovens in Kasachstan begründet: Ein junger Priester, der die Jugendarbeit des europäischen Netzwerks kennengelernt hatte, setzt sich seit 2019 auch in seiner neuen Pfarrei in Atyrau/Kasachstan, genau auf der Grenze zwischen Europa und Asien für socioMovens ein. Hier war katholische Jugendarbeit größtenteils unbekannt, auch kirchliche Sozialeinrichtungen für die Kooperation mit socioMovens, wie z.B. ein Rehabilitationszentrum für Kinder mit Down-Syndrom oder ein von Schwestern betriebenes Weisenhaus liegen oft viele hundert Kilometer von den Jugendlichen entfernt. Eine besondere Herausforderung für das Engagement und die Jugendwochen. Als Freiwillige sind hier aber auch Alumni aus der Slowakei dabei, die die Begegnung mit den Jugendlichen vor Ort als sehr bereichernd empfinden und damit länderübergreifend an einer solidarischen Gemeinschaft arbeiten.
Der Priester Peter Nakacka hat bereits Jugendprojekte in der Slowakei begleitet und setzt seine Arbeit – wie hier im Bild mit socioMovens-Alumni aus seinem Heimatland und Ungarn – aber auch in Kasachstan fort. In seiner Wahrnehmung wird in Kasachstan den „Menschen eher beigebracht, Sozialhilfe von der Kirche und anderen verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen anzunehmen, als zu versuchen, anderen in Not zu helfen.“ In seiner Initiative geht es ihm darum, „diese Mentalität des Nehmens zu ändern, junge Menschen zum Dienen zu motivieren und ihnen dabei zu helfen, zu erkennen, dass obwohl sie vielleicht keine finanziellen Mittel haben, sie dennoch mit ihrer Zeit, ihrer Körperkraft oder jugendlichem Enthusiasmus Menschen in Not dienen können.“ Nach mehreren Projektwochen gibt es hier inzwischen auch eine lokale Community von socioMovens, die auch Ehemaligenaktivitäten durchführt und mit einer großen Delegation am letzten internationalen Jugendtreffen der Bewegung in Kraków teilgenommen hat.