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Author Archives: Eikenbusch

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Monatsmotto Februar 2016

Hang in! – Gib nicht auf, auch wenn’s schwierig wird.

Bibelstelle: Jes 43,1-3
„So spricht der Herr: ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir. Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der Herr, bin dein Gott!“

Hattet ihr euch etwas vorgenommen für das neue Jahr? Ein Monat ist schon wieder vergangen, ein guter Zeitpunkt Zwischenbilanz zu ziehen. Gute Vorsätze sind schnell gefunden: ehrlicher sein, morgens früher aufstehen, weniger Playstation und so weiter. Aber mit einem Vorsatz alleine ändert sich erstmal nichts. Ich bin der gleiche, die Um-gebung ist die gleiche, die Versuchungen sind die gleichen. Schnell sind bei den ersten herausfordernden Momenten Kompromisse geschlossen, und irgendwann stellt sich das Verhalten wieder auf das gewohnte Maß ein.

Nicht nur im Umgang mit mir selbst kommt es zu Herausforderungen, auch im Leben untereinander verläuft die Wirklichkeit oft anders, als wir sie uns vorstellen. Liebge-wonnene Menschen enttäuschen einen, wir enttäuschen andere, Freundschaften ste-hen plötzlich vor Bewährungsproben, Streitereien mit Eltern werden nicht weniger. Das kann schon mal Selbstzweifel auslösen. Habe ich mich, habe ich mein Leben denn so wenig im Griff?

Das Wort des Propheten Jesaja führt in eine andere Richtung. Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, sagt er im Namen Gottes. Gott spielt uns Stärke zu, wenn wir im Vertrauen auf sein Mitgehen nicht stehenbleiben oder ausweichen, sondern auf die Hindernisse zugehen. Ich habe nicht alles im Griff, aber ich stehe täglich neu vor der Wahl, Gott zu vertrauen, es neu zu versuchen. Testen wir es in diesem Monat aus:

Gott für dich und mit dir will ich es gegen alle bisherige Erfahrung wieder versuchen.

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Monatsmotto Januar 2016

„Play fair! – Sei ehrlich mit dir und mit den anderen.“

Bibelstelle: Mt 7,12
„Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“

Wie schafft man es, Ansehen und Erfolg im Leben zu haben? Wie können wir bei unseren Mitmenschen respektiert und beliebt werden? Wer wüsste nicht gerne auf diese Fragen eine konkrete Antwort! Ein berühmter Bestseller-Autor kommt in seinem neuesten Lebensratgeber auf eine faszinierende Idee: „Alles, was ihr von anderen Menschen erwartet, das tut auch ihnen.“

Dieser Satz stammt allerdings nicht von ihm, sondern aus der Bergpredigt Jesu. Diese „Goldene Regel“, die sich in fast allen Religionen findet, leitet dazu an, nicht von sich aus zu denken, sondern sich in die Gedanken, Wünsche und Sehnsüchte des Anderen hineinzuversetzen. Was kann ich tun, wie kann ich helfen und mitwirken, damit sich mein Gegenüber freut und glücklich wird? Der moderne Ratgeber ist davon überzeugt, dass darin der Schlüssel zu unserem eigenen Glück liegt. Das gilt für den Sport, wo Fairplay und gegenseitige Achtung besonders wichtig sind, aber auch für unser alltägliches Leben: Es ist die Einladung, in Offenheit und Ehrlichkeit unseren Mitmenschen zu begegnen und ohne Hintergedanken das Wohl des Anderen im Blick zu haben.

Aus dieser Haltung heraus können neue inspirierende Erfahrungen und Einsichten erwachsen, die auch uns selbst eine tiefe Freude schen-ken. Lassen wir uns in diesem Monat von der „Goldenen Regel“ Jesu überraschen!

 

 

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Monatsmotto Dezember 2015

„Do your best! – Sei mit vollem Einsatz und Freude bei der Sache.“

Bibelstelle: 1 Kor 14,1
„„Jagt der Liebe nach!“

Eine kurze Geschichte: Ein Mann sitzt im Zug, draußen regnet und stürmt es. Als der Zug hält und nach kurzem Aufenthalt weiterfährt, stöhnt der Mann. Bei den nächsten Stationen das gleiche: Sobald der Zug fährt, seufzt der Mann laut auf. Irgendwann fragt ihn der Sitznachbar: „Warum stöhnst du jedes Mal, wenn der Zug weiterfährt?“ Der Mann antwortet: „Ich hätte schon bei der ersten Station aussteigen müssen.“ – „Und warum hast du das nicht getan?“ – „Hier drin ist es so schön warm.“

Das kennen wir vielleicht auch: Wir nehmen uns etwas vor für den Tag, für die Woche oder für das neue Jahr. Wir wissen, was jetzt richtig wäre. Doch sobald die erste Schwierigkeit da ist, kommen Zweifel auf. Wir merken, dass wir auch bei noch so kleinen Vorhaben eine innere „Komfortzone“ verlassen müssen. Wir wissen eben nicht, worauf wir uns einlassen und wie es uns damit ergeht.

Wenn der Zweifel das letzte Wort behält, ergeht es uns wie dem Mann im Zug, der zwar trocken bleibt, aber sein Ziel verpasst. Es bleibt bei der Ahnung, was alles möglich wäre. Der Apostel Paulus hat hingegen ein klares Ziel vor Augen: die Liebe leben. Er steigert das noch und sagt: der Liebe nachjagen. Er weiß um die menschliche Gemütlichkeit. Und er weiß, dass Liebe erst real wird, wenn Menschen für etwas für andere riskieren. Jagt der Liebe nach! Das heißt so viel wie: Seid neugierig auf das, was passiert, wenn ihr etwas riskiert. Und gebt dieser Neugierde mehr Raum als dem Wunsch, nicht nass zu werden.