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Author Archives: Lennart Müller

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Monatsmotto Juni 2020

Jahresmotto: Vidimus! – We have seen! – Wir haben gesehen!

Schriftwort für juni 2020: Mt 25,36

„Denn ich war krank und ihr habt mich besucht.”

Impuls:

Eine Krankheit – und erst recht eine Pandemie – konfrontiert uns mit einer tiefen Angst: wir wollen schließlich, dass es uns und den Menschen um uns herum gut geht. Da ist es verständlich, dass wir im Moment alles dafür tun, um vor allem die besonders gefährdeten Menschen zu schützen. Wir als soziale Jugendbewegung haben in dieser Zeit eine besondere Kompetenz: wir wollen auch die tieferen Ursachen in den Blick nehmen, die bei den Menschen Leid verursachen. Man könnte sagen, dass Armut, soziale Ausgrenzung und Einsamkeit wie ein „Fieberthermometer“ für unser Zusammenleben sind. Es tut gut zu wissen, dass Jesus uns im Evangelium für dieses „Fieber“ unserer Gesellschaften eine ebenso einfache wie wirksame Medizin mitgibt: konkrete Nächstenliebe. Fangen wir direkt damit an, greifen zum Telefon und bauen eine Brücke zu einem Menschen, der dies gerade jetzt braucht. So kommen nicht nur wir selbst sondern auch die Menschen um uns herum gut durch diese besondere Zeit.


Jakob Ohm

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Monatsmotto Mai 2020

Jahresmotto: Vidimus! – We have seen! – Wir haben gesehen!

Schriftwort für Mai 2020: Mt 25,36

“Ich war nackt und ihr bekleidetet mich.”

Impuls:

Wohl niemand von uns hat vor ein paar Monaten gedacht, dass es so kommen wird: Unser normales Leben ist stark eingeschränkt, unsere Freunde haben wir lange nicht mehr gesehen und die Rückkehr in den Alltag lässt auch noch auf sich warten… Man könnte sagen: Wir machen gerade die Erfahrung mit leeren Händen dazustehen. Diese Erfahrung lädt aber auch zu der Frage ein: Was zählt wirklich? Vielleicht kann uns in diesen Tagen bewusst werden: Wir leben von Beziehungen und ganz leer sind unsere Hände nicht. Aus gelebten Beziehungen kann nämlich die Kraft wachsen, sich für die Würde jedes Menschen stark zu machen und in unser Umfeld die Botschaft zu bringen: Niemand soll ganz „nackt“ dastehen, vor allem nicht die Menschen, die es auch schon vor der Pandemie schwer genug hatten. Das geht sogar ganz konkret und auf Distanz: Mit einem Anruf, einer Nachricht auf WhatsApp oder einem Einkauf für einen alten Menschen in meiner Nachbarschaft… Ich bin sicher: ein Leben, das sich in Beziehungen abspielt, findet seinen Weg. Auch in schweren Zeiten. Bleiben wir verbunden!

Jakob Ohm