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Author Archives: Lennart Müller

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Monatsmotto Juni 2021

Jahresmotto 2021: Selig seid ihr – Blessed are you!

Schriftwort für Juni 2021: 3. Strophe des Liedes

“Selig seid ihr, wenn ihr Leiden merkt”

Impuls

Vor der Corona-Pandemie waren sie meistens überfüllt: „Wie geht’s?“ – diese Frage stellen wir häufig bei spontanen Begegnungen in unserem Alltag. Eine wirklich ehrliche Antwort erwarten dabei wohl die wenigsten. Aber wie reagiert man, wenn der oder die andere tatsächlich sagt, es gehe ihm oder ihr „nicht gut“? Wahrscheinlich kennt jeder von uns die Angst, nicht das Richtige erwidern zu können, wenn uns jemand sein Herz ausschüttet. Was wäre aber, wenn wir es nicht beim Smalltalk beließen? Das träfe ja auch auf uns selbst zu: offen sagen zu können, wie es uns wirklich geht. Wie wäre es, in einer Gemeinschaft zu leben, in der wir auch sagen dürfen, was uns belastet und unsere Seele bedrückt?

Lasst uns versuchen, in den nächsten Wochen einen Schritt in diese Richtung zu wagen und wahrzunehmen, wenn jemandem Hoffnungslosigkeit und Sorgen ins Gesicht geschrieben sind. Es braucht dann nicht große Worte und weise Ratschläge. Meistens hilft schon ein offenes Ohr und eine Haltung, die den anderen spüren lässt „Ich bin bei Dir, du bist nicht allein!“. Dann bleiben wir nicht mehr bei Floskeln stehen, sondern wir spüren, wie Freundschaft und Mitmenschlichkeit wachsen. Und vielleicht sehen wir dann gerade jetzt nach Pfingsten auch, wie der Geist Gottes unter uns wirkt…

Jakob Ohm

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Monatsmotto März 2021

Jahresmotto 2021: Selig seid ihr – Blessed are you!

Schriftwort für März 2021: 1. Strophe des Liedes

“Selig seid ihr, wenn ihr Lasten tragt”

Impuls

Vor der Corona-Pandemie waren sie meistens überfüllt: Fitnessstudios. Der Traum vom perfekten Körper hat so viel Anziehungskraft, dass viele Menschen freiwillig schwere Gewichte stemmen. Das Rezept zum Trainingserfolg heißt dort: Viel hilft viel. Je mehr ich trainiere, desto größere Gewichte kann ich tragen.
Es gibt aber auch Gewichte, die so schwer auf den Schultern liegen, dass man unter ihnen zusammenzubrechen droht. Gerade jetzt wirken Einsamkeit und Isolation oft wie ein Mantel aus Blei, der die Lebensfreude erstickt. Um wieviel mehr müssen die Menschen, die schon vor der Pandemie wegen ihrer Armut, ihres Alters oder ihrer Behinderung ausgeschlossen waren, diese Last spüren? Es gibt auch hier ein „Training“, das die Lasten zwar nicht wegnimmt aber erträglicher macht: Wenn wir uns darin üben, die unsichtbaren Lasten unserer Mitmenschen zu sehen und mit ihnen aufrichtig unsere Zeit und unser Interesse teilen, dann verschwinden die Gewichte zwar nicht, aber sie erdrücken nicht mehr. Wir Christen nennen diese Haltung „Solidarität“. Sie setzt ungeahnte Kräfte frei, um die Welt zum Guten zu verändern. Wie wunderbar ist es, dabei auch darauf vertrauen zu dürfen, dass Jesus unsere Lasten kennt und zu uns sagt: „Wenn ihr gegenseitig die Last des Alltags tragt, fängt schon heute mein Reich bei euch an!“.

Jakob Ohm

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Monatsmotto Februar 2021

Jahresmotto 2021: Selig seid ihr – Blessed are you!

Schriftwort für Februar 2021: Mt 5, 1

“Selig seid ihr, wenn ihr einfach lebt.”

Impuls

„Höher, schneller, weiter!“ – dieses Motto der olympischen Spiele ist für Sportler eine große Motivation. Vielleicht kennst Du aber auch die Erfahrung, dass unser ganz normaler Alltag manchmal nach diesen Worten zu funktionieren scheint. Leistungsdruck und Versagensängste nehmen dann schnell Kopf und Herz in Besitz. Die Gefahr ist dann groß, blind zu werden für das, was mir schon geschenkt ist – und erst recht für die Menschen, die dem Leistungsdruck nicht standhalten und zurückbleiben.

Wir können in diesem Monat doch einmal versuchen, bewusst das wahrzunehmen, was uns schon jetzt an Gutem geschenkt ist in unserem Leben. Was und vor allem wer akzeptiert mich einfach so wie ich bin? Und wer braucht diese Zusage von mir? Wahrscheinlich wird sich dann ein Gefühl der Dankbarkeit einstellen und ich erkenne, wo ich noch wachsen kann. Jesus macht uns die Zusage: wenn wir den Lebensstil der Einfachheit ausprobieren, werden wir erkennen, dass die Seligkeit des Himmels schon heute bei uns anfängt.

Jakob Ohm